Weltweit schnellster Computer "Tianhe-2" kommt aus China

Von Max Staender
18. Juni 2013

Der Supercomputer "Tianhe-2" übertrumpft mit einer Rechenleistung von 33,86 Petaflops pro Sekunde den bislang schnellsten Rechner fast um das Doppelte und und wird bereits Ende dieses Jahres im chinesischen Guangzho zum Einsatz kommen. Bei der Anlage sind ausschließlich Intel-Prozessoren verbaut, unter anderem auch "Xeon Phi"-Koprozessoren, welche der Konzern erst vor einem halben Jahr auf den Markt brachte.

Auf dem zweiten Rang in der Liste der "Top 500" schnellsten Rechner landet "Titan" vom amerikanischen Energieministerium in Oak Ridge mit einer Leistung von 17,59 Petaflops pro Sekunde und wird beispielsweise für Nuklear-Simulationen sowie für Klima- und Materialforschung genutzt. Unter den Top Ten dominiert die USA mit gleich vier Anlagen, während China sowie Deutschland mit zwei Superrechnern vertreten ist.

Nach Ansicht des Intel-Manager Rajeeb Hazra wäre heutzutage ohne die enormen Fortschritte beim Supercomputing vieles in Bereichen wie der Klima- und Energieforschung sowie Hirnforschung und im Gesundheitswesen überhaupt nicht denkbar. Auch in kommerziellen Bereichen wie beispielsweise der Auto-Branche nimmt der Einsatz von Rechenleistung immer mehr zu, sodass neue Modelle bereits extrem realistisch an Computern entworfen werden können.