Weltweit werden immer weniger Babys geboren
Neben dem weltweiten Geburtenrückgang ist ein höheres Alter der Mütter zu erkennen
Innerhalb von 35 Jahren ist die Kinderschar von Frauen im gebärfähigen Alter um die Hälfte geschrumpft. Zwischen 1970 und 1975 hatten junge Frauen im globalen Schnitt noch 4,7 Kinder, sagt die UN-Bevölkerungsagentur UNFPA. In den Jahren 2005 bis 2010 brachten junge Mütter im Durchschnitt nur noch 2,6 Babys zur Welt.
Rückgang in Entwicklungsländern
In den ärmeren Ländern der Erde ist der Geburtenrückgang besonders beachtlich: Während Frauen in den 1970er Jahren dort noch durchschnittlich 5,6 Kinder gebaren, sind es um 2010 nur noch 2,5. Dennoch sind es die Verlierer des globalen Marktes, die die meisten Kinder in die Welt setzen: 4,4 Kinder bekommen Frauen in den Entwicklungsländern im Durchschnitt. In den 1970ern waren es jedoch 6,3 Kinder.
Rückgang in China
Besonders dramatisch ist der Geburtenrückgang in China und in der Mongolei. Während 1970 noch 5,2 Kinder in China geboren worden, hat die so genannte "Ein-Kind-Politik" für eine Reduktion auf 1,4 Kinder gesorgt. In der Mongolei werden statt 7,5 Babys nur noch 2 Kinder geboren.
Rückgang in Deutschland
In Deutschland wurden im Jahr 2006 nur noch 1,3 Kinder geboren. Von 1970 bis 1975 waren es noch zwei Kinder. Interessant ist auch der Zeitpunkt der ersten Mutterschaft: In den 1970ern waren Mütter bei der Geburt des ersten Kindes durchschnittlich 26,8 Jahre alt. Heute sind sie schon 29,6 Jahre alt.