Ruhig bleiben! - Stress kann Fruchtbarkeit beeinträchtigen

Fünf bis zehn Prozent der unerfüllten Schwangerschaften basieren auf zu viel Stress

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
29. Oktober 2010

Wenn es bei einem Paar ein Jahr lang mit der Schwangerschaft nicht funktioniert, sprechen Experten von Unfruchtbarkeit. Dafür gibt es viele mögliche Faktoren, wie beispielsweise Rauchen, zu viel Alkohol oder eine ungesunde Ernährung.

Die körperliche Reaktion auf Stress

Doch das Problem kann auch im Inneren des Körpers entstehen: durch zu viel Stress. Wir alle kennen den Begriff und vor alem auch stressige Situationen. Doch was spielt sich dabei eigentlich in unserem Körper ab? Wenn wir umgeben von Hektik sind, fängt unser Herz an, schneller zu schlagen, denn in diesen Momenten schießen uns Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ins Blut.

Wir atmen schneller und unser Gehirn wird mit mehr Energie versorgt, da auch mehr Sauerstoff durch unseren Körper strömt. Wenn dies nicht zu häufig und im gesunden Maße passiert, ist es gesund für den Organismus, da es zu mehr Leistung führt. Doch im anderen Fall können sich Adrenalin und Co. negativ auf die Geschlechtshormone auswirken, sodass es Probleme bei der Schwangerschaft geben kann.

Zu viel Stress kann die Aktivität von Hoden und Eierstöcken beeinflussen - dies ist laut Statistiken bei fünf bis zehn Prozent der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch der Fall.