Weniger Fleisch, Milch und Käse ist gut für das Klima

Von Ingo Krüger
31. März 2014

Wer persönlich etwas gegen den Klimawandel unternehmen möchte, sollte kein oder nur noch wenig Fleisch essen. Die weltweite Tierhaltung und -produktion ruft 18 Prozent der vom Menschen zu verantwortenden Klimagas-Emissionen hervor. Sie ist damit klimaschädlicher als das gesamte weltweite Verkehrsaufkommen.

Klimaschutz durch Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte

Als Klimakiller Nummer eins (23-mal schädlicher als CO2) hat sich das in den Mägen von Wiederkäuern entstehende Methan erwiesen. Bis zu 280 Liter am Tag entstehen im Magen einer einzigen Kuh. Ein anderes großes Problem ist die Abholzung von Wäldern für Weideland.

Sollte die Menschheit weiterhin so viel Fleisch- und Milchprodukte konsumieren, wie sie es aktuell tut, werden sich die weltweiten Emissionen von klimaschädlichen Abgasen aus der Landwirtschaft bis 2070 verdoppeln. Dies ist das Ergebnis von Berechnungen schwedischer Wissenschaftler.

Das von der UN und vielen Regierungen angestrebte Klimaschutzziel von nur zwei Grad Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts lasse sich nur erreichen, wenn die Menschheit beginnt, ihre Ernährung umzustellen. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssten Fleisch, Milch und Käse zur Ausnahme werden, so das Fazit der Forscher.