Weniger Geld aus der Wirtschaft - Parteien müssen den Gütel enger schnallen

Von Susanne Schwarz
4. Januar 2013

Parteien erhalten jedes Jahr große Spenden aus der Wirtschaft. Nicht nur große Unternehmen wie Daimler oder BMW sorgen für Geldspritzen sondern auch andere Firmen aus der Metall- und Bekleidungsindustrie. Im letzten Jahr war ein deutlicher Rückgang der Parteispenden aus diesem Bereich zu verzeichnen.

Wie die "Frankfurter Rundschau" berichtete, flossen im letzten Jahr ungefähr 700.000 Euro weniger in die Parteikassen. Spenden-Spitzenreiter 2012 war die Partei CSU, die fast eine halbe Million Euro einstreichen konnte. Dieses Geld kam vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie und dem Automobilhersteller BMW.

Die beiden großen Partein SPD und CDU lagen mit Spendeneinnahmen in Höhe von ca. einer Viertelmillion Euro auf gleicher Höhe. Mit gut 200.000 Euro liegt die FDP gar nicht so schlecht, wenn die Größe der Partei berücksichtigt wird. Auffällig ist, dass keinerlei Spenden aus dem Bereich Finanzwirtschaft kommen.

Großspenden, das sind Spenden, die einen Betrag von 50.000 Euro überschreiten, sollten in diesem Jahr wieder reichlicher eingehen. Diese Tendenz ist in Wahljahren immer zu verzeichnen. Spenden unterhalb von 50.000 Euro können erst später offenbart werden.