Weniger Komplikationen durch Legen eines Katheters über das Handgelenk

Von Viola Reinhardt
12. Juli 2009

Untersuchungen am Herzen waren einst kompliziert und mit zumeist größeren Schnitten und somit Belastungen und Risiken für den Patienten verbunden. Heute wird in der Regel mittels eines kleineren Schnittes und dem Legen eines Katheters über die Leiste das Herz untersucht. Doch auch hier liegt die Gefahr von Komplikationen durchaus vor, da sich die Arterie zum Oberschenkel hin als stark durchblutet aufzeigt.

Eine Alternative zum Katheterlegen bietet für derartige Untersuchungen das Handgelenk. Dort befindet sich die arteria radialis (radiale Arterie), die eine von zwei großen Versorgungsarterien ist und bei Komplikationen die Blutversorgung durch die zweite Arterie sicherstellen kann.

Auch hinsichtlich der Belastung für den Patienten zeigt sich diese Methode als schonender, da nur für wenige Stunden eine Manschette getragen werden muss. Zwar sind bei dieser Behandlungsmethode Risiken ebenfalls nicht ganz ausgeschlossen, allerdings zeigen sich diese deutlich reduzierter als bei der Leistenkatheter-Variante.