Ambulante Herzkatheter-OP - Studie zeigt, dass die Operation sicher genug dafür ist

Von Cornelia Scherpe
10. Oktober 2011

Wird bei einem Patienten ein Herzkatheter eingesetzt, so muss dieser meist noch eine Nacht zur Beobachtung in der entsprechenden Klinik verbleiben. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt jedoch, dass diese Sicherheitsmaßnahme in den meisten Fällen nicht notwendig ist. Verläuft die OP wie erwartet, kann der Patient noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen.

Erhoben wurden die Daten von 107.018 Patienten. Dabei lies sich ermitteln, dass nur 1,25 Prozent der Patienten eine ambulante OP bekamen, also am gleichen Tag nach hause durften. Bei diesen 1.339 traten sehr selten Todesfälle auf. Insgesamt zwei Personen verstarben direkt nach der OP und innerhalb von 30 Tagen "lediglich" zwei weitere.

Statistisch gesehen ist dies ein sehr guter Wert. Er zeigt, dass das Verfahren sehr sicher ist und eine ambulante Behandlung durchaus angemessen. Es zeigte sich keine auffallende Abweichung im Risiko zwischen stationär behandelten Patienten und denen, die die Nacht wieder zu hause verbringen durften.