Weniger Kondome - mehr AIDS

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Januar 2005

Im gleichen Maße, wie der Verbrauch von Kondomen in Deutschland zurück geht, steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem - immer noch potentiell tödlichen - Aids-Virus, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

In den neunziger Jahren stieg der Verbrauch von Kondomen stark an. Die HIV-Vorbeugung wurde ernst genommen. Der Erfolg war an der steil abfallenden Kurve der Infektionen messbar. Seit 2000 hat der Trend gewechselt. Zuerst fiel der Kondom-Absatz, dann, so stellte das Robert-Koch-Institut fest, stiegen die HIV-Zahlen wieder an.

Die neue Sorglosigkeit erhöht nicht nur die Aids-Gefahr - auch andere sexuell übertragbare Krankheiten, vor denen Kondome schützen (etwa Syphilis, Chlamydien), sind auf dem Vormarsch.