Weniger Mücken nach einem strengen Winter?

Kälte macht den Mücken im Winter nichts aus - Mückenplage wird durch kalten Winter nicht verhindert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Juni 2010

Wenn wir im Sommer abends im Garten gemütlich beim Grillen sitzen dann hören und sehen wir die Plagegeister, die Stechmücken und dann hilft manchmal auch das Einreiben mit bestimmten Mitteln nicht mehr viel. Aber jetzt hoffen viele Menschen hierzulande, dass nach dem letzten Winter, der uns mehrere Tage frostige Temperaturen bescherte, die Mückenplage weniger stark ausfallen könnte.

Tage im Frühjahr für Mückenplage relevant

Aber leider wird diese Hoffnung durch die Aussage von dem wissenschaftlichen Leiter der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage, Norbert Becker zerstört, denn auch die Kälte macht den Mücken nicht aus. Mücken gibt es auch in Sibirien und dort sind die Winter wohl noch etwas strenger als hier dieses Jahr. Auch überwintern die Mücken meistens im Ei-Stadium und so macht ihnen die Kälte nichts aus.

Für eine Mückenplage sind somit die Tage im Frühjahr relevant, so dass Feuchtigkeit und Wärme eine große Rolle spielen, dass heißt, wenn große Regengüsse und eventuell noch Überschwemmungen mit Wärme zusammen fallen, dann sind dies die idealen Bedingungen für die Mückenlarven. Damit die Mückenweibchen auch ihre Eier ablegen können, benötigen sie Nahrung, also Blut und das am liebsten vom Menschen. In einigen Gegenden kommen pro Minute bis zu 700 von diesen Plagegeistern angeflogen, so dass man dort keine Freude an einer Wanderung finden kann.