Wenn Achselschweiß peinlich wird - Abhilfe schaffen Antitranspirante, Medikamente oder Operationen

Antitranispirant, Botox und Entfernung der Schweißdrüsen als Hilfe bei starkem Schwitzen

Von Cornelia Scherpe
3. September 2012

Jeder Mensch schwitzt, denn das ist die natürliche Reaktion des Körpers bei Sport oder bei hohen Umgebungstemperaturen. Was wir zwar als unangenehm empfinden, benötigt der Organismus zum Überleben, denn durch Schweiß akklimatisieren wir uns.

Die abgegebene Flüssigkeit kühlt auf der Haut schnell ab und schützt damit vor einem inneren Überhitzen. Manche Menschen schwitzen allerdings stärker als andere und spätestens wenn auch ohne Sport und 40 Grad im Schatten der Achselschweiß in Bächen fließt, ist das Suchen nach Abhilfe verständlich.

Wie Antitranspirante funktionieren

Viele nutzen am Morgen ein Deo, doch das hilft nur bedingt gegen große Mengen an Schweiß. Wer von sich weiß, dass er zum starken Schwitzen neigt, der sollte statt einem Deo lieber ein Antitranspirant benutzen. Hierbei wird nicht nur der Körpergeruch überdeckt, sondern das Schwitzen an sich reguliert.

Wer Antitranspirante auf gesäuberte und trockene Achseln sprüht, der versiegelt teilweise die Poren. So kann weniger Schweiß an die Oberfläche kommen. Erzielt wird das durch Aluminiumchlorid in den Sprays.

Dieses Aluminiumchlorid befindet sich auch in Medikamenten, die der Arzt einem Patienten mit krankhafter Schweißbildung verschreiben kann. Hier liegt es in höheren Dosen vor.

Medizinische Methoden bei krankhafter Schweißbildung

Eine zweite medizinische Alternative ist das Spritzen des Nervengiftes Botox. Die letzte und radikalste Methode ist ein chirurgischer Eingriff. Dabei werden die Schweißdrüsen aus den Achseln entfernt. Natürlich bergen gerade die medizinischen Methoden einige Nebenwirkungen. Daher sollten Nutzen und Risiken in Aufklärungsgesprächen gut gegeneinander abgewogen werden.