Wenn Montezumas Rache zuschlägt: Tipps bei Reisedurchfall

Von Nicole Freialdenhoven
13. Juli 2012

Bei Reisen in exotische Gefilde gehört der Reisedurchfall fast so sehr zum Standardprogramm wie die Besichtigungstouren und der Kauf überteuerter Souvenirs. Mit einigen Tipps kann sich jedoch jeder vor "Montezumas Rache" schützen. Dies gilt vor allem für rohes Obst und Gemüse, das im Urlaub gerne bedenkenlos von Straßenständen gekauft wird.

"Cook it, peel it, or forget it" lautet die alte Weisheit der Weltreisenden: Alles was nicht gekocht oder geschält werden kann, sollte besser stehen gelassen werden. Dazu gehören auch Salate, Speiseeis und frisches Obst mit Schale. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte am besten ganz auf Früchte verzichten, z.B. auch in Form von frischgepressten Fruchtsäften. Auch auf Eiswürfel zur Kühlung der Getränke sollte verzichtet werden, da das örtliche Trinkwasser häufig mit Keimen verunreinigt ist, gegen die die lokale Bevölkerung längst immun ist.

Sollte Montezumas Rache dann doch einmal zuschlagen, braucht niemand in Panik zu verfallen: Ein leichter Durchfall geht nach zwei-drei Tagen selbst vorbei. Wichtig ist nur, in dieser Zeit viel zu trinken, damit der Körper nicht austrocknet. Am besten helfen sogenannte Elektrolytlösungen, bei denen einem Liter abgekochtem Wasser ein Teelöffel Salz und acht Teelöffel Zucker zugegeben werden. Tritt nach mehreren Tagen keine Besserung auf, oder kommen Fieber, starke Schmerzen oder Blut im Stuhl hinzu, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.