Wenn plötzlich die Luft wegbleibt: Bei Atemnot muss man sofort richtig handeln

Von Cornelia Scherpe
21. November 2013

Es ist eine absolute Ausnahmesituation: Auf einmal bekommt ein Mensch im unmittelbaren Umfeld keine Luft mehr und gerät natürlich in Panik. In den meisten Fällen hat der Betroffene sich nur verschluckt und nach wenigen Sekunden kann man über die Situation schmunzeln.

Wenn Erstickungsgefahr droht

Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Atemnot sehr ernst ist und sofort gehandelt werden muss, damit der Patient nicht erstickt. Die wichtigste Regel lautet, sich nicht von der Panik des Betroffenen anstecken zu lassen. Das ist natürlich deutlich leichter gesagt als getan, doch nur, wenn man selbst Ruhe und Sicherheit ausstrahlt, kann man damit auch den Betroffenen beruhigen. Er fühlt sich sicherer und steigert sich nicht weiter in die Situation hinein.

Notarzt rufen - richtige Notfallausrüstung entscheidend

Nach kurzen beruhigenden Worten und am besten Körperkontakt sollte man das Handy nehmen und sofort den Notarzt rufen. Je nach Umfeld kann es auch sinnvoll sein, zu fragen, ob ein Arzt anwesend ist, der sofort etwas unternehmen kann.

Doch selbst Ärzte, bei denen ein Patient direkt in der Praxis plötzliche Atemnot erlebt, sollten nicht zögern, den Notarzt zu rufen. Sie besitzen zwar oft das nötige Wissen zur Versorgung, doch sie haben nicht das nötige Equipment bei sich. Was man vor Ort für den Betroffenen neben Beruhigung und Notarztverständigung tun kann, hängt entscheidend von dieser Notfallausrüstung ab.

Wenn Blutungen die Ursache sind

Sind Blutungen der Grund für das Wegbleiben der Luft, sollte man zumindest versuchen, die Atemwege vom Blut zu befreien. Das bedeutet, dass der Betroffene auf keinen Fall den Kopf in den Nacken oder sich gar flach auf den Boden legen sollte. Das verstärkt nur den Blutfluss in den Rachen und damit die Atemnot.