Wenn sogar trainierte Geschmacksnerven versagen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Dezember 2003

Lebensmitteltester können zwar oft feinste geschmackliche Unterschiede herausschmecken, aber wenn verlangt wird, hintereinander zehn Kaffeesorten oder sechs verschiedene Sorten Zwiebeln roh zu verkosten, dann versagen oft auch die professionellsten Geschmacksnerven.

Zur Zeit arbeiten unabhängige Forscher und Nahrungsmittelkonzerne weltweit an der Entwicklung einer "elektronischen Zunge". Bisher kann sie fünf verschiedene Geschmacksrichtungen identifizieren: süß, sauer, salzig, bitter und unami.

Mit speziellen Elektroden wird in einer Flüssigkeit die darin durch Ionen erzeugte Spannung gemessen. Diese lässt dann Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Lebensmittel und die Konzentration der einzelnen Substanzen zu. Danach wird eine Wechselbeziehung zwischen den Mess-Ergebnissen und der menschlichen Sinneswahrnehmung hergestellt.