Wer raucht erhöht sein Tuberkulose-Risiko

Von Viola Reinhardt
17. März 2009

Die Atemwege eines Menschen sind im Normal ein gesundes und ausgeklügeltes System, in dem eine Vielzahl von Vorgängen für eine freie und tiefe Atmung sorgt.

Unterschiedliche Umweltbelastungen können diese Atemwege belasten, doch besonders das Rauchen schädigt die Bronchien und die Lunge. Flimmerhärchen sorgen dafür, dass schädliche Stoffe abgefangen werden, doch wer raucht zerstört nach zu nach diese wichtige Reinigungsfunktion und bietet damit unter anderem der Erkrankung Tuberkulose einen offenen Weg.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Werne (Nordrhein-Westfalen) unterliegen Raucher einem bis zu 2,7-fach erhöhten Risiko an einer Tuberkulose zu erkranken, wobei diese Gefahr mit jeder Zigarette ansteigt. Jährlich erkranken weltweit 100 Millionen Menschen an dieser Krankheit, wovon 2 bis 3 Millionen daran sterben.