Wer setzt eigentlich Mode-Trends? Soziologen forschen

Von Laura Busch
22. März 2010

Schlaghosen, Matrosenjacken, gepunktete Röcke - Trends sind flüchtig und häufig bald schon peinlich. Aber woher kommen sie? Wer bestimmt, was in der nächsten Saison tragbar ist und was nicht? Einzelne Modehäuser und Designer sind es jedenfalls nicht, wollen Soziologen herausgefunden haben. Vielmehr mache jede Gesellschaft ihre Trends selber.

Die Wirtschaftskrise hat beispielsweise dazu geführt, dass Menschen nach weniger verrückten Stücken verlangten, die lange tragbar sind. Ein weiterer wichtiger Einfluss ist das Internet. Mode-Blogs und deren Vorlieben sind mittlerweile genauso wichtig wie die Schwerpunkte, die Magazine setzen. Auch angesagte Fashion-Ikonen haben ein Wörtchen mitzureden.

Wenn beispielsweise Michelle Obama ein bestimmtes Kleid trägt, dann gibt es davon bald schon für Jedermann erschwingliche Kopien zu kaufen. All diese Strömungen werden von den so genannten Stil-Büros zusammengetragen. Diese versuchen in die Zukunft zu sehen, indem sie bestimmte Filme, Verleihungen oder auch Sportereignisse analysieren.