Wer sich im Beruf dauerhaft Stress aussetzt, riskiert die Herzgesundheit

Durch innere Gelassenheit tut man seinem Herz einen Gefallen

Von Cornelia Scherpe
23. Oktober 2010

300.000 Herzinfarkte zählt die Statistik noch immer jedes Jahr für Deutschland. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher, denn nicht jeder Herzinfarkt landet in den Statistiken. Ärzte können durch Studien belegen, dass viele dieser Infarkte auf Dauerstress am Arbeitspatz zurückgeführt werden können.

Gerade Menschen in Führungspositionen, Schichtarbeiter und Bus- bzw. Taxifahrer sind gefährdet. Der Körper kann diese Alarmbereitschaft zwar lang verarbeiten, doch es gibt Grenzen. Wer seine individuelle Stressgrenze überschreitet, der muss mit körperlichen Problemen rechnen. Besonders das Herz wird dann zum gefährdeten Organ.

Möglichkeiten, einem Herzinfarkt vorzubeugen

Stress reizt unser autonomes Nervensystem. Diese Daueralarmbereitschaft führt dazu, dass der Herzschlag erhöht wird. Wird dies im Job zum Dauerzustand, kann der Herzmuskel überlastet werden. Die häufigste Folge: ein Herzinfarkt.

Berufstätige müssen sich dessen stärker bewusst werden, so die Ärzte, und vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Regel eins: werden Sie innerlich gelassener und stecken Sie sich selbst nicht übermenschliche Ziele. Wer zu perfektionistisch ist, wird auf kurz oder lang krank.

Ein gutes Präventionsmittel ist zudem Bewegung. Etwa drei Stunden Sport in der Woche senken das Risiko auf einen Herzinfarkt beträchtlich. Auch kleine Spaziergänge in der Mittagspause sind durch die frische Luft eine Wohltat für den gesamten Körper.