Wer zu viel Zeit im Sitzen verbringt, verkürzt sein Leben

Von Heidi Albrecht
22. Januar 2014

Zu viel Zeit im Sitzen zu verbringen ist ungesund. Das ist nicht sonderlich neu. Die neuste Studie dazu jedoch dürfte für Erstaunen sorgen. Denn wie Forscher der Universität in Cornell nun veröffentlichten, hat langes Sitzen einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung.

Die Studie

An der Studie nahmen 93.000 Frauen teil. Dabei stellte man fest, dass die Frauen, die am Tag mehr als elf Stunden im Sitzen verbracht haben, ein um zwölf Prozent höheres Risiko an Herzleiden oder Krebs zu sterben, als gegenüber den Frauen, die ein recht aktives Leben führten.

Weitere Folgen des Bewegungsmangels

Langes Sitzen führt auf Dauer zu einem langsameren Stoffwechsel, was wiederum schneller zu Übergewicht führt. Anfällig wird man im gleichen Atemzug gegenüber Diabetes. Darüber hinaus führt der Bewegungsmangel zu Haltungsproblemen. Erstaunlich war jedoch, dass Frauen die täglich ein oder zwei Stunden Sport trieben, das Risiko nicht maßgeblich senken konnten.

Pausen machen und im Stehen arbeiten

Damit man seine Lebenserwartung nicht durch zu langes und zu häufiges Sitzen verkürzt, kommt es letztendlich auf die Pausen an. Innerhalb einer Stunde sollte man wenigstens zweimal aufstehen und sich ein wenig bewegen. Zudem könnten einige Abläufe auch am Arbeitsplatz im Stehen erledigt werden. Wenn beispielsweise Ordner angelegt und Dokumente eingeheftet werden, kann man das durchaus auch im Stehen erledigen. Auch der Gang zum WC darf gern in die untere Etage führen.

Prüfen Sie Ihren Alltag

Wer seinen Alltag etwas genauer betrachtet und sich selber hin und wieder fragt, ob man die eine oder andere Tätigkeit nicht auch im Stehen absolvieren kann, dann lässt sich die Lebenserwartung durchaus wieder steigern.