Wesentlich höheres Sterberisiko, wenn bei Herzpatienten noch eine Nierenschwäche vorliegt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Oktober 2012

Wenn Patienten unter einer Herzschwäche leiden und gleichzeitig noch eine Nierenschwäche hinzukommt, so steigt das Sterberisiko drastisch an, wie man aufgrund von Daten von sieben deutschen Kliniken feststellte.

Bei der Studie hatte man die Daten von 781 Patienten ausgewertet, wobei eine Gruppe nur an einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) litt, eine zweite Gruppe aber zusätzlich noch eine Nierenschwäche hatte. Die Patienten der zweiten Gruppe waren mit durchschnittlich 76 Jahren um einige Jahre älter als die Patienten der ersten Gruppe (61 Jahre) und bei ihnen lag auch meistens eine stärkere Herzschwäche vor.

Von den Patienten der ersten Gruppe verstarben innerhalb eines Jahres 34 Prozent, bei denen der zweiten Gruppe nur 6,5 Prozent. Von den Patienten der ersten Gruppe mussten 58 Prozent stationär behandelt werden, bei der zweiten Gruppe waren 39 Prozent betroffen. Das höhere Sterberisiko hängt aber vielleicht auch mit den Therapiemöglichkeiten mittels Medikamenten zusammen, die durch die doppelte Erkrankung stärker eingeschränkt sind.