WHO meldet 40 Pest-Tote auf Madagaskar

Flöhe von unzähligen Ratten übertragen die Pest auf den Menschen

Von Ingo Krüger
24. November 2014

Die Pest grassiert auf Madagaskar. Mittlerweile sind von 119 Infizierten bereits 40 gestorben. Der Ausbruch der Seuche wurde in mehreren Regionen festgestellt, darunter befindet sich auch die Hauptstadt Antananarivo.

Weitere Ausbreitung der Pest auf Madagaskar

Seit August breitet sich die Pest auf der Insel vor der Ostküste Afrikas immer weiter aus. Erschwert wird die Bekämpfung durch die Resistenz der Flöhe gegen ein verbreitetes Insektenvernichtungsmittel.

Ratten bringen infizierte Flöhe in die Stadt

Schon 2011 und 2013 war die hochgradig ansteckende Infektionskrankheit auf Madagaskar aufgetreten. Damals hatte es jeweils mehrere Dutzend Tote gegeben. Speziell in der Regenzeit zwischen November und April fliehen unzählige Ratten in die Dörfer und Städte des Landes.

Deren Flöhe übertragen die Pest auf Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des unterentwickelten Gesundheitssystems mit einer raschen Ausbreitung der Seuche.

Verlauf der Lungenpest

Die Lungenpest beginnt mit Atemnot, Husten, Blaufärbung der Lippen und schwarz-blutigem Auswurf, der extrem schmerzhaft abgehustet wird. Es folgt ein Lungenödem mit Kreislaufversagen, welches unbehandelt nach zwei bis fünf Tagen zum Tod führt.