Wie anfällig ein Mensch für Depressionen ist, wird durch seine Gene bestimmt

Das Risiko an einer Depression zu erkranken könnte durch ein persönliches Genprofil bestimmt werden

Von Cornelia Scherpe
6. Januar 2011

Jeder Mensch steht mehr oder weniger unter Stress. Verschiedene Probleme im Beruf und im privaten Bereich können die Psyche zudem so stark belasten, dass einige Personen davon Depressionen entwickeln. Wie gefährdet man für diese Krankheit ist, wird wesentlich von den Genen bestimmt.

Jeder Mensch hat sein persönliches Risikoprofil

Die neue Auswertung von 54 älteren Studien bestätigt diesen schon länger in Fachkreisen kursierenden Verdacht. Die in den letzten zehn Jahren durchgeführten Studien zum Thema erhoben die Daten von 41.000 Menschen.

Die neue Sammelauswertung zeigt eine deutliche Korrelation zwischen Genen und Stressreaktionen eines Menschen. Demnach scheint es nur subjektiv so, als würden wir aus freien Stücken entscheiden, wie wir mit Stress umgehen.

In Wahrheit beeinflussen uns unsre Gene extrem. Man könnte also sagen, so die Forscher, dass jeder Mensch aufgrund der Gene ein ganz eigenes Risikoprofil hat, wenn es um die Wahrscheinlichkeit für eine psychische Erkrankung geht. Weitere Studien sollen die Möglichkeit untersuchen, ein solches Profil vielleicht in Zukunft für jeden individuell nach seinem Genprofil zu erstellen.