Wie die Wikinger ihren Weg über die Meere fanden - Sonnenstein diente als Kompass

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. März 2013

Die Wikinger waren seinerzeit auf allen nördlichen Meeren unterwegs, so segelten sie Tausende Kilometer bis nach Island und Grönland sowie auch Nordamerika. Doch wie haben die Seemänner dies ganz ohne Kompass geschafft?

Schon seit langer Zeit hat man vermutet, dass sie dabei einen Sonnenstein benutzten. Forscher haben nun in einem alten Schiffswrack aus dem 16. Jahrhundert einen solchen Stein gefunden, der aus dem Mineral Kalzit oder Calcit besteht. Dieser Stein besitzt die Eigenschaft, dass er das Sonnenlicht in zwei Strahlen spaltet, was auch bei schwachem Sonnenlicht mit Wolken und sogar kurz nach Sonnenuntergang noch möglich ist. Dadurch konnten sich die Seemänner auf dem Meer nach dem Stand der Sonne orientieren.

In Skandinavien, wo die Wikinger herkamen, gibt es vielfach dieses Mineral, das man auch als Doppelspat bezeichnet.