Wie eine Glatze entsteht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. Oktober 2013

Etwa 60 bis 80 Prozent der männlichen Europäer haben Haarausfall, wobei dies bei 95 Prozent erblich bedingt ist. Es beginnt zuerst mit den bekannten Geheimratsecken und dehnt sich dann weiter zu einer sogenannten Tonsur aus, bis schließlich in den meisten Fällen nur noch ein Haarkranz übrig bleibt, denn nur wenige Männer haben eine Vollglatze, wie beispielsweise der frühere Schauspieler Yul Brunner.

Eine bestehende Glatze im Alter kann auch der beste Mediziner nicht mehr mit einer Haarpracht versehen, aber wer rechtzeitig den Haarausfall verhindern und stoppen will, der müsste täglich Pillen schlucken und den Kopf mehrmals am Tag mit einer Lösung einreiben.

Androgenetische Alopezie

Zu einem erblich bedingten Haarausfall, den der Mediziner als androgenetische Alopezie bezeichnet, kommt es durch die empfindliche Reaktion der Haarfollikel (Haarbalg) gegen ein Abbauprodukt des männlichen Hormons Testosteron. Dadurch wird dieser Haarbalg im Laufe der Zeit immer kleiner und die daraus wachsenden Haare dünner und kürzer, bis dann keine Haare mehr wachsen.

Welche Haarfollikel durch das Abbauprodukt des männlichen Geschlechtshormon Testosteron betroffen sind, das ist erblich vorbestimmt. In den meisten Fällen sind die Haare am Hinterkopf weniger betroffen, so dass dann ein Haarkranz stehen bleibt.

Auch Frauen können Haarausfall haben

Aber auch etwa 40 Prozent der Frauen sind von dem erblich bedingten Haarausfall betroffen, doch meistens beschränkt sich dies auf bestimmte kleinere Haarregionen, wobei die Haare aber nur dünner werden, doch eine reine Glatze entsteht selten.

Jetzt setzen Mediziner und natürlich auch viele Betroffene auf die Stammzellenforschung, wobei die ersten klinischen Studien laufen.