Wie schafft es der Kuckuck seine Eier in fremde Nester zu legen?
Der Kuckuck ähnelt dem Habicht, den kleinere Vögel fürchten
Wir alle wissen, dass der Kuckuck seine Eier in fremde Nester zum Brüten legt, was ihm dadurch viel Mühe und Zeit erspart. Doch wie schafft es eigentlich der Kuckuck, dass er seine Eier unbemerkt in die Nester von beispielsweise Blaumeisen und Sumpfrohrsängern zu legen?
Ähnlichkeit mit Raubvogel
Jetzt haben britische Wissenschaftler festgestellt, dass es wohl an dem Aussehen des Kuckuck liegt, der einem Habicht ähnelt. So haben beide Vogelarten auf dem Unterleib ein Streifenmuster. Wenn also die anderen Tiere einen Raubvogel erkennen, so meiden sie natürlich dessen Nähe. Und dies macht sich also auch der Kuckuck zu Nutze, so dass er ungehindert seine Eier in fremde Nester ablegen kann.
Experimente mit Vögeln
Die Wissenschaftler machten nun verschiedene Experimente, indem sie Vogelmodelle des Kuckuck herstellten und diese in der Nähe von den Nestern der Sumpfrohrsänger aufstellten, die dann sich fern hielten. anach wurde das Streifenmuster auf der Unterseite der Modelle abgedeckt und die Angst der anderen Vögel verschwand und sie griffen die Vogelmodelle auch an.
Die Wissenschaftler vermuten, dass im Laufe der Evolution sich das Aussehen des Kuckuck dem des Habicht geähnelt hat, so dass er dadurch in der Lage ist, seine Eier in fremde Nester zu legen.