Wie sich der Lymphdrüsenkrebs verbreitet
Forscher haben jetzt herausgefunden, wie sich der Lymphdrüsenkrebs gegen das Immunsystem wehrt und verbreitet.
So befallen die Krebszellen die Lymphknoten oder siedeln sich auch in der Milz an, wobei dies von bestimmen Botenstoffen abhängt. Normalerweise werden von diesen Botenstoffen, es handelt sich hier um die sogenannten Chemokinen CCL19/CCL21, die Immunzellen des menschlichen Körpers aktiviert und zu den Entzündungen geleitet. Aber die Lymphomzellen erhalten ebenfalls diese Signale über einen Rezeptor und wandern dementsprechend in die Lymphknoten, wo sie sich in den T-Zellen niederlassen, die eigentlich für die Immunabwehr zuständig sind.
So können sie dort ungestört wachsen und sich verbreiten. Anschließend werden wieder über andere Zellen, den Stromazellen, die Chemokine freigesetzt, die dann wiederum noch mehr Lymphomzellen anlocken, so dass die Krebszellen immer mehr wachsen können.
Aufgrund dieser Erkenntnis ist es den Forschern nun gelungen bei Tierversuchen mit Mäusen diesen Mechanismus mit Hilfe eines Wirkstoffs zu unterbrechen und somit das Krebswachstum zu stoppen.