Zusammenhang zwischen dem Alter des Vaters und Krebsrisiko des Kindes

Je älter der Vater bei der Zeugung, desto größer das Risiko für Lymphdrüsenkrebs beim Kind

Von William Dorsainvil
22. Juli 2010

Eine kalifornische Studie hat ergeben, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Alter von Vätern und der Krebswahrscheinlichkeit bei ihren Kindern gibt. Sind die Väter besonders alt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder unter dem Non-Hodgkin-Lymphom erkranken, welches zu einer Art von Lymphdrüsenkrebs zählt. Schon vorherige Studien bewiesen, dass eine Vaterschaft in älteren Jahren auch die Wahrscheinlichkeit für z.B. Blut-, Prostata- und Brustkrebs erhöht.

Zusammenhang durch weitere Studie bestätigt

Die Studie in Kalifornien untersuchte diesen Sachverhalt genauer und das Ergebnis bestätigte nur die vorherigen Studien. Sie untersuchten über 100.000 Frauen zwischen 22 und 84 Jahren. Knapp über 800 der Probanden erkrankten an einer Form von Krebs, wie einem Multiplen Myelom, einer Krebserkrankung des Knochenmarks, oder eben dem Non-Hodkin-Lymphom.

Nun untersuchte man das Ergebnis auf Unterschiede des Alters der Väter. Die Frauen, deren Väter bei der Zeugung über 40 Jahre alt waren, hatten eine rund 60% höhere Wahrscheinlichkeit auf das Non-Hodgkin-Lymphom, als die Frauen, deren Väter unter 25 Jahre alt waren. Man schloss zuvor natürlich auch aus, dass eine der Erkrankungen schon vorher in der Familie aufgetreten war.

Dieses Ergebnis schieben die Forscher auf die Erbgutveränderung von Spermien zu. Die Erbinformationen in den Spermien verändern sich im Alter des Mannes immer mehr und wirken sich somit auch auf die Gesundheit der Kinder aus. Bei Frauen äußert sich das Alter in einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von einer Fehlgeburt oder, dass das Kind unter Autismus oder dem Down-Syndrom leidet.