Wie sich Schmerzen bei frühgeborenen Kindern später auswirken

Studie: Frühchen haben im späteren Alter eine höhere Schmerzempfindlichkeit

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Oktober 2010

Frühgeborene Kinder, sogenannte "Frühchen", werden immer auf Intensivstationen behandelt und dabei müssen sie einige medizinische Prozeduren, wie öfters Blutabnahmen, künstliche Beatmung und noch weitere, über sich ergehen lassen.

Nun haben Forscher von der Universität in Gießen bei einer Studie die Auswirkungen im späteren Leben in Bezug der Schmerzempfindlichkeit untersucht.

Die Schmerztherapie muss ernster genommen werden

So kamen sie zu dem Ergebnis, dass diese Kinder - man hatte diese im Alter zwischen 11 bis 16 Jahren getestet - wesentlich empfindlicher auf Schmerzreize reagierten als Kinder, die normal geboren wurden. Die Wissenschaftler begründen dies damit, dass das Schmerzempfinden bei den Frühgeborenen noch nicht völlig ausgereift ist.

So müsste man sich gerade bei den Neugeborenen, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, auch über die Schmerztherapie Gedanken machen.

Dies ist zwar in den letzten Jahren berücksichtigt worden, aber die Behandlung mit den üblichen Medikamenten ist problematisch. Denn man weiß nicht, wie sich beispielsweise Opioide auf den kleinen Organismus auswirken und welche Nebenwirkungen noch auftreten können. Aber auch durch eine verbesserte medizinische Technik können die Schmerzen verringert werden.