Wie sich Schwangere mit Asthma richtig verhalten

Schwangere Asthmatikerinnen sollten ihre Medikamente nie eigenmächtig absetzen

Von Cornelia Scherpe
20. Mai 2010

Mit großer Freude blickt man dem Ereignis entgegen: die Ankunft des neuen Familienmitgliedes. Doch Frauen mit Asthma plagt bereits zu Beginn der Schwangerschaft eine große Sorge. Sind die Medikamente gegen mein Asthma nicht schädlich für mein Kind? Solche Fragen führten schon dazu, dass werdende Mütter ihre Sprays und Pillen gegen Asthma ohne Absprache mit einem zuständigen Arzt absetzten.

Doch das darf man auf keinen Fall tun! Denn das Baby kann auch einen Schaden nehmen, wenn die Mutter einen Asthmaanfall hat. Es ist möglich, dass während eines solchen Anfalls zu wenig Sauerstoff über die Nabelschnur an das kleine Menschenkind weitergegeben wird und Sauerstoffmangel kann schwerwiegende Entwicklungsstörungen hervorrufen.

Sprays sind unschädlicher als Medikamente

Jede Schwangere mit Asthma sollte sich eingehend mit ihrem Arzt beraten. Viele Medikamente sind nach intensiven Studien nicht gefährlich für den Fötus und können auch während der Schwangerschaft eingenommen werden, solang die Dosierungsanweisung des Arztes pflichtbewusst eingehalten wird. Die Faustregel: Lieber Asthmasprays und keine Tabletten. Während Tabletten im Magen absorbiert werden und auch zum Kind gelangen, wird das eingeatmete Spray das Kind fast nicht erreichen. Setzen Sie also nie eigenmächtig die Medikamente ab!

Gerade in der Schwangerschaft kann das Asthma sich verschlechtern. Das liegt am Hormon Progesteron. Kontrollieren Sie das Asthma mit Hilfe des Arztes Ihres Vertrauens und Mutter und Kind werden wohlbehalten durch die 9 Monate kommen.