Wie wirksam ist die Krebsvorsorge durch Mammographie-Screening?

Bei einer Studie ging es um die Wirksamkeit der Krebsvorsorgeuntersuchungen mittels des Mammo­graphie-Screening-Programms in Deutschland. Dabei wurde als Maßstab die Erkennung von Tumoren innerhalb von zwei Untersuchungen, die man auch als sogenannte "Intervallkarzinome" bezeichnet, herangezogen.

So haben in Nordrhein-Westfalen im Zeitraum zwischen 2005 und 2008 erstmalig 880.000 Frauen an dem Vorsorgeprogramm teilgenommen und nach den darauf folgenden zwei Jahren wurde bei etwa 2.000 Frauen ein Tumor mehr oder weniger zufällig entdeckt, nachdem die erste Vorsorge negativ beurteilt wurde. So entspricht dies einem Prozentsatz von 0,23 Prozent, was auch international Durchschnitt ist.

Aber was den Forschern der Studie besonders auffiel, ist die Größe der entdeckten Tumore, so waren etwa 40 Prozent in der Größe zwischen 2 bis größer als 5 Zentimeter, was auf der Tumor-Skala den Größen T2 bis T4 entspricht.