Wie wirkt sich eine Herzschwäche auf die Belastbarkeit des Patienten aus?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Dezember 2012

Bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) wird auch durch die damit verbundene Luftnot die Belastbarkeit des Patienten negativ beeinflusst, so dass es besonders im fortgeschrittenen Stadium auch im täglichen Alltag zu starken Einschränkungen der Leistung kommen kann. Dabei können sogar manche Menschen auf Dauer ans Bett gefesselt werden.

Eine neue Studie, die hierbei besonders die Blutdruckwerte berücksichtigte, sollte darüber Auskunft geben. Bei einer Herzschwäche kann einmal die Pumpfunktion eingeschränkt sein, was sich bei der systolischen Form zeigt. Bei der diastolischen Varianten handelt es sich mehr um eine Versteifung des Herzmuskels, so dass das Herz nicht genügend mit Blut gefüllt werden kann, obwohl die Pumpfunktion normal ist. Früher hatte man den betroffenen Patienten empfohlen sich zu schonen, doch heute sollten sie ein gezieltes Training für den Herz-Kreislauf mit einem verbundenen Muskelaufbau betreiben.

An der Studie nahmen 100 Personen teil, wobei es vier Gruppen gab. Die erste Gruppe hatte keinerlei Probleme, diente somit als Kontrollgruppe. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe besaßen eine gestörte diastolischen Herzfunktion, aber ohne Beschwerden. Bei der dritten und vierten Gruppe handelte es sich jeweils um Patienten mit Herzschwäche, einmal aufgrund diastolischer sowie einer systolischer Herzinsuffizienz.

Als Ergebnis zeigte sich, dass die Störung der Pumpfunktion bei einer systolischen Herzschwäche nur wenig mit den Beschwerden und der geringeren Belastbarkeit im Zusammenhang steht. Hier liegt vermutlich eher das Problem in der allgemeinen Muskulatur des Skeletts den Sauerstoff aufzunehmen, der für die Belastbarkeit eine Rolle spielt.