Wiederaufbau von 18 Millionen Hektar Waldfläche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Juni 2012

Vom 4. bis 7. Oktober 2011 fand in Deutschland eine internationale Konferenz im Rahmen des Wald­forums der Vereinten Nationen statt, die sich mit dem Thema Waldbewirtschaftung beschäftigte, weil es weltweit immer weniger Wald gibt. Jetzt aber haben sich drei Staaten, die USA, Ruanda und Brasilien, entschlossen dem Waldsterben ein Ende zu setzen und 18 Millionen Hektar Waldfläche, das sind 180.000 Quadratkilometer, wieder neu aufzuforsten.

Der größte Anteil entfällt auf die USA, wo 15 Millionen Hektar Wald neu entstehen soll. In Ruanda sind zwei Millionen und in Brasilien eine Million Hektar geplant. Weltweit sollen, wie man bei der Konferenz vereinbart hat, bis zum Jahr 2020 150 Millionen Hektar neuer Wald entstehen, beziehungsweise geschädigte Wälder aufgebaut werden. Nun sollen schnell auch andere Staaten dem Beispiel der drei oben genannten Staaten folgen, wie Naturschützer fordern. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) schätzt, dass insgesamt etwa zwei Milliarden Hektar Wald weltweit wieder entstehen muss, das entspricht etwa der Hälfte der Fläche von Asien.

Bisher werden weltweit jährlich 13 Millionen Wald vernichtet, so allein in Brasilien im Zeitraum August 2010 bis Juli 2011 zirka 640.000 Hektar Regenwald, was aber 8 Prozent weniger war als noch im Vorjahreszeitraum 2009/2010.