Wintersport - So erkennen Sie Lawinengefahren fürhzeitig

Von Thorsten Hoborn
13. Januar 2010

Es gibt verschiedene Anzeichen, um eine Lawinengefahr frühzeitig zu erkennen. Würden Wintersportler die Vorsichtsmaßnahmen beherzigen, ließen sich 90 Prozent der Lawinenunglücke vermeiden.

Skifahrer sollten sich von Triebschnee fernhalten, doch diesen zu erkennen, ist schwierig. Das Wetter ist der wichtigste Anhaltspunkt: viel Neuschnee, Kälte und starker Wind, durch den sich Schneebretter bilden. Laut Faustregel ist es bei Minusgraden drei Tage nach Wind besonders gefährlich, bei Plusgraden einen Tag danach.

Sicherstes Zeichen für Triebschnee sind kleine Wellen im Schnee, ähnlich wie beim Sand im Watt. Ist der Hang mehr als 30 Prozent steil und ist zusätzlich eine Gleitschicht aus weichem Schnee vorhanden, sind alle Lawinen-Voraussetzungen erfüllt und Skifahren in dem Gebiet gleicht einem Roulettespiel. Sinken Sie beim Fahren nur wenig im Schnee ein und ist der obere Schnee sehr hart, ist ebenfalls große Vorsicht geboten. Skifahrer sollten stets den Lawinenlagebericht lesen und sich bei Lawinen günstigen Wetterbedingungen von steilen Stellen fernhalten.