Wir neigen dazu, Portionsgrößen von Nahrungsmitteln zu unterschätzen
Eine internationale Gruppe von Forschern ist zu dem Schluss gekommen, dass wir bei der Schätzung von Portionsgrößen ziemlich daneben liegen, denn wir neigen dazu, sie zu unterschätzen. In einer Studie ließen die Wissenschaftler zunächst Grundschüler Portionen einschätzen. Sie gaben häufig eine nur halb so große Menge an. Auch beim Raten von Gewichten kam es bei Erwachsenen zu Angaben, die weit unter dem tatsächlichen Gewicht lagen.
Weiterhin kam man zu dem Ergebnis, dass wir Portionen dann besser einschätzen können, wenn es sich um Lebensmittel handelt, die wir als sehr verlockend ansehen und gleichzeitig wissen, dass es ungesund ist.
Die Forscher fordern nun, bei den zukünftigen Ernährungskampagnen darauf zu achten, die Ernährungstipps so umzugestalten, dass mehr Gewicht auf die positiven Aspekte gesunder Lebensmittel gelegt wird, anstatt auf die Abschreckung durch die Betonung negativer Folgen durch den Verzehr von ungesunden Produkten.