Wird ein erhöhter Alkoholkonsum durch ein Gen beieinflusst?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Dezember 2012

Britische Forscher haben in einer Studie festgestellt, dass ein erhöhter Alkoholkonsum durch ein bestimmtes Gen durch die vermehrte Ausschüttung des sogenannten Glückshormons Dopamin bewirkt wird. Daraus ließe sich auch das Komatrinken bei Jugendlichen erklären. Die Forscher haben diesbezüglich verschiedene Tests mit Labormäusen gemacht und stießen hierbei auf das Gen RASGRF2. Wenn dieses Gen nicht vorhanden war, so wurde weniger Dopamin ausgeschüttet und der Alkoholkonsum war geringer.

Auch bei Untersuchungen und verschiedenen Test mit Kindern und Jugendlichen, konnten die Forscher die Auswirkungen der Genvariante RASGRF2 feststellen, wobei im Gehirn das sogenannte Belohnungszentrum aktiviert wird. So könnten zukünftig eventuell bestimmte Wirkstoffe, die das Gen RASGRF2 beeinflussen, dazu dienen, dass weniger Hormon Dopamin ausgeschüttet wird und somit auch das Suchtverlangen verringert wird.