Wirkt sich das monatliche Einkommen auf den Blutdruck aus?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Januar 2013

Ein zu hoher Blutdruck kann zu etlichen Erkrankungen, so beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall, führen. Doch wie eine Studie zeigt, haben auch Menschen mit einem kleineren Einkommen öfters einen zu hohen Blutdruck. Früher hatte man einen erhöhten Blutdruck am Arbeitsplatz meistens mit zu viel Stress begründet. Bei einer amerikanischen Studie hat man nun auch die einzelnen Stundenlöhne der Arbeitnehmer berücksichtigt.

Dabei kam es bei den 5.661 befragten Teilnehmern zu großen Einkommensunterschieden, so lag zum Beispiel bei den Niedriglöhnen der Stundensatz im Jahr 1999 bei 2,38 Dollar und bei den besser verdienenden bei 77 US-Dollar. Als Ergebnis konnten die Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Monatsverdienst und dem Blutdruck ausmachen.

Besonders stark betroffen waren junge Menschen, bei denen eine um 100 prozentige Lohnerhöhung auch das Risiko für Bluthochdruck um bis zu 30 Prozent verringern konnte. Bei den jungen Frauen wirkte eine solche Erhöhung sich noch stärker aus.

Im Fazit hätte es durch eine Lohnerhöhung von zirka 10 Prozent in dem Zeitraum von 1999 und 2005 in den USA 132.000 weniger Fälle an Bluthochdruck gegeben. So sollten vor allem Menschen mit einem kleinen Einkommen häufiger ihren Blutdruck kontrollieren, doch dürften auch andere Faktoren, wie Rauchen und Bewegungsmangel, mehr die Ursache für Bluthochdruck sein.