Wissenschaftler beweisen: Kinder älterer Mütter sind später glücklicher

Von Nicole Freialdenhoven
12. September 2012

Bislang hielt sich hartnäckig die Meinung, dass die Kinder älterer Mütter in ihrem späteren Leben nicht so gesund sind wie die Kinder junger Mütter, die im "besten Alter" zwischen 20-25 Jahren schwanger werden. Eine Gruppe Wissenschaftler des Max Planck-Institutes für demografische Forschung in Rostock hat diese These nun jedoch erfolgreich widerlegen können: Demnach sind die Kinder älterer Mütter sogar gesünder.

Die Forscher werteten die Daten von mehr als 18.000 US-Amerikanern aus und kamen dabei zu den Schluss, dass die Kinder von 14- bis 19-jährigen Müttern zu fünfzehn Prozent häufiger an Krankheiten litten als die Kinder von Müttern zwischen 25 und 44 Jahren. Bei den 20-24-jährigen Müttern lag die Krankheitsrate immer noch 5% höher als bei den älteren Müttern. Bestätigt wurde jedoch die bekannte Tatsache, dass ältere Mütter häufiger Fehlgeburten erleiden oder Kinder mit Down-Syndrom zur Welt bringen.

Ein Grund für die bessere Gesundheit der spätgeborenen Kinder könnte die Tatsache sein, das die älteren Mütter besser gebildet seien und ihre Kinder besser fördern können, vermuten die Wisenschaftler. Auch der frühe Verlust der Mutter und die damit verbundenen psychischen Erschütterungen können sich negativ auf die kindliche Gesundheit auswirken.