Wissenschaftler entwickeln einen Test, um Wahlbetrug festzustellen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. September 2012

Österreichische Wissenschaftler haben einen Test entwickelt, mit dem man einen Wahlbetrug aufdecken kann. Als Beispiel für Manipulationen hatten die Wissenschaftler in Russland Hinweise entdeckt. So haben sich in einigen Fällen die Fälscher regelrecht dumm angestellt, denn sie füllten die Wahlurnen mit so vielen Stimmzettel, wie es in dem Bezirk auch Wahlberechtigte gab und alle waren mit dem Kandidaten Wladimir Putin angekreuzt. In anderen Fällen wurden auch einfach nur, ohne die Urnen zu leeren, 100 Prozent der Stimmen dem zukünftigen Präsidenten zugeordnet.

So hat sich seit den früheren Zeiten der Sowjetunion diesbezüglich wenig geändert. Die Wissenschaftler haben errechnet, dass wahrscheinlich in 40 Prozent der Wahlbezirken die Zahlen manipuliert wurden. Auch bei der Parlamentswahl im Jahr 2011 kam es, nach Berechnungen der Forscher, zu 65 Prozent an Wahlfälschungen. Bei dem Test werden alle Ergebnisse in ein Koordinatensystem eingetragen und je nachdem, wie sich dann die Kurve darstellt, kann man Manipulationen vermuten.

Besonders verdächtig sind eine sehr hohe Wahlbeteiligung mit vielen Zustimmungen für einen Kandidaten. Aber nicht nur die Auswertungen aus Russland, auch die von den Wahlen in Uganda zeigten Hinweise auf Wahlmanipulationen.