Wissenschaftler entziffern Quastenflosser-Erbgut

Von Katja Grüner
18. April 2013

Der Quastenflosser steht als lebendes Fossil schon lange im Fokus des Interesses von Wissenschaftlern. Dieser Urfisch galt lange als ausgestorben, bis eine Wissenschaftlerin im Jahre 1938 ein noch existierendes Exemplar identifizierte. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden mehr als 300 dieser lebenden Fossilien nachgewiesen, mit denen sich Genforscher und Biologen immer wieder beschäftigen.

Besonders interessant für die Forscher ist es, das Erbgut der Tiere zu entschlüsseln, da diese als die Vorfahren von Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren anzusehen sind. Mehr als 90 Forscher aus den verschiedensten Instituten beteiligten sich an der Entschlüsselung des Genmaterials, das kaum Mutationen unterlegen ist.

Obwohl der Lungenfisch mit den ersten Landlebewesen näher verwandt ist, konzentriert sich das Interesse der Forscher aus diesem Grund nun eher auf den Quastenflosser. Grund hierfür ist auch, dass die Gene des Quastenflossers nur aus ungefähr 3 Milliarden Bausteinen bestehen, hingegen der Lungenfisch ein Genom von ca. 100 Milliarden besitzt.