Wissenschaftler finden möglichen Therapieansatz für Multiple Sklerose

Von Thorsten Hoborn
17. Juni 2009

An der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS) leidenden Menschen steht eventuell eine neue Therapieoption zur Verfügung.

Forscher von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sind auf ein Eiweiß mit dem Namen "p57kip2" gestoßen. Dieses Eiweiß ist wahrscheinlich für die Hemmung der Regenerationsfähigkeit der Nervummantelung, die sogenannten Markscheiden, verantwortlich.

Von MS Betroffene leben mit einem fehlgesteuerten Immunsystem, dass diese Markscheiden von Rückenmark und Gehirn im Laufe der Zeit zerstört. Dieser Vorgang ist irreversibel und führt zu bleibenden Behinderungen. Gelänge es, die Bildung von "p57kip2" zu hemmen, könnten sich die, für die Regeneration der Nervenhüllen verantwortlichen, Oligodendrozyten wieder ungehindert bilden und der Schutz des Nervensystems wäre gewährleistet.