Wissenschaftler untersuchen die Preise für einen Auftragsmord

Von Max Staender
4. Februar 2014

Ein Forscherteam der Universität Birmingham ist im Zuge einer Studie der Frage nachgegangen, wie viel Geld Auftragskiller in Großbritannien für einen ausgeführten Mord verlangen. Dazu dienten ihnen Fälle aus den Jahren 1974 bis 2013, wobei die Grundlage der Untersuchungen neben Interviews mit ehemaligen Straftätern sowie Gerichtsaufzeichnungen auch Zeitungsartikel waren.

Die Spannweite der Zahlungen reichte von 200 Pfund bis zu 100.000 Pfund, womit sich ein durchschnittlicher Preis von 15.180 Pfund und umgerechnet 18.460 Euro ergab. Bei den insgesamt 27 gezählten Auftragsmorden sollen mindestens 36 Auftragskiller involviert gewesen sein - lediglich einer davon war eine Frau.

Die Forscher erstellten eine Typologie mit vier unterschiedlichen Sorten von Auftragskillern. Der Novize, der seinen ersten Mord verübt. Der Amateur, der wegen finanzieller Probleme einen Mord begeht. Der Geselle, mit krimineller Vorgeschichte, jedoch noch nie einen Mord ausgeübt hat. Und der Meister, mit meist militärischem Hintergrund.