EU ermittelt wegen Steuervorteilen gegen spanische Fußballklubs Real Madrid und Barcelona

Von Ingo Krüger
17. Dezember 2013

Zahlreiche spanische Fußballvereine sind ins Visier der EU-Kommission geraten. Die Klubs, darunter Real Madrid und der FC Barcelona, sollen in der Vergangenheit steuerliche Vorteile erhalten haben, da sie den Status von Sportvereinen besitzen und keine Aktiengesellschaften sind. Sie hätten dadurch wettbewerbsrechtliche Verstöße begangen, so die EU-Kommission.

Nun drohen den Klubs, neben Real und Barca auch Athletic Bilbao und CA Osasuna, Millionenstrafen der EU. Die Europäische Union ist in diesem Fall zuständig, da die Vergünstigungen auch bei grenzüberschreitenden Tätigkeiten, etwa bei internationalen Spielertransfers, zum Tragen kommen.

Weitere Vergehen Real Madrids

Real Madrid wird zudem verdächtigt, sich bei einem undurchsichtigen Grundstückgeschäft bereichert zu haben. Der Verein soll wertloses Brachland gegen Grundstücke in der Nähe des Bernabéu-Stadions in einer der teuersten Gegenden der spanischen Hauptstadt getauscht haben.

Ferner sollen der FC Valencia, Hercules Alicante und FC Elche von der Regierung der Region Valencia unzulässige Staatshilfen bekommen haben. Sollte der FC Valencia zu Ausgleichszahlungen gezwungen werden, droht dem hochverschuldeten Klub das Aus.