Wo sind in Peking die Radfahrer geblieben? Autos sorgen für verstopfte Straßen und schmutzige Luft

"Grüne Bewegung" - ein Aufruf für Pekings Radfahrer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2010

Wir alle kennen noch die Bilder von den vielen Tausenden von Radfahrern in Peking. Doch heute ist dies alles anders geworden, denn jetzt sorgen Autolawinen für verstopfte Straßen und vor allem für schlechte Luft in der 17-Millionen-Stadt. Zudem kommt noch der Lärm dazu von dem ohrenbetäubenden Gehupe.

Projekt "Grüne Bewegung" - Pekinger werden zum Rafahren aufgefordert

Radwege sind Mangelware, früher fuhren alle mit den Rädern auf den Straßen. Jetzt wollen aber die Behörden endlich reagieren und kommen auf das gute alte Fahrrad zurück, indem sie das Mietrad-Projekt "Grüne Bewegung" unterstützen.

So will man in den nächsten vier Jahren versuchen, dass ein Viertel der Bevölkerung wieder das Fahrrad benutzt. Zur Zeit fahren etwa 20 Prozent der Pekinger mit dem Rad. Wie auch in verschiedenen Städten in Europa, so beispielsweise in Paris, gibt es die Leih-Fahrräder an den Radstationen

Die Einwohner können mit einer Magnetkarte die Fahrräder entleihen, wobei die ersten 20 Stunden kostenfrei sind, danach muss man umgerechnet etwa 23 Euro bezahlen. Die Fahrräder sollen für die Einwohner bereitstehen, die bis zur nächsten U-Bahnstation weniger als einen Kilometer entfernt wohnen.

Aber ob das Projekt mit den Leih-Fahrrädern erfolgreich sein wird ist zweifelhaft, denn für viele Chinesen ist das Auto ein Status-Symbol.

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