"Wunderhengst" Totilas ist nicht mehr in der Nationalmannschaft

Von Frank Hertel
6. Dezember 2012

Vom Wunderhengst zum Problempferd. Der 12-jährige Rappen Totilas hatte 10 Millionen Euro gekostet. Aber sein Käufer Paul Schockemöhle hat mit dem Pferd große Probleme. Seit einem halben Jahr bestritt der kranke Totilas keinen Wettbewerb. Auch sein Reiter Matthias Rath litt lange unter einer schweren Krankheit.

Zu allem Überdruss läuft jetzt auch eine Strafanzeige der Tierrechtlergruppe PETA gegen Schockemöhle. Man wirft ihm verbotene Dressurmethoden vor. Und seit gestern ist nun auch offiziell bekannt, dass Totilas und Rath vorerst nicht mehr in der deutschen Dressur-Nationalmannschaft aufgestellt werden.

Klaus Roeser ist Vorsitzender des Dressurausschusses des Deutschen Olympia-Komitees für Reiterei (DOKR). Er bedauerte die Entscheidung, sah aber wegen der langen Zwangspause momentan keine Möglichkeit für Totilas und Rath an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Bis zur EM in Dänemark im kommenden August sei Totilas vielleicht wieder fit. Dann könne er sofort wieder ins Nationalteam zurück, so Roeser.