Yellowstone-Nationalpark wird von Erdbeben erschüttert

Von Max Staender
2. April 2014

Am vergangenen Sonntag bebte im Yellowstone-Nationalpark in den USA die Erde mit einer Magnitude von 4,8 und übertraf damit alle Erdbeben seit Anfang des Jahres 1980. In den knapp 9.000 Quadratkilometer umfassenden Park im Nordwesten des Landes zieht es jedes Jahr rund drei Millionen Besucher.

Erdbeben sind hier jedoch keine Seltenheit. Dies liegt an einem gigantischen Vulkan, der einen Durchmesser von beinahe 50 Kilometer hat und sich aus einer rund 640 Kilometer langen Röhre mit über 1.000 Grad Celsius heißem Magma speist.

Von solchen Riesenvulkanen gibt es weltweit gerade mal 24, für deren Ausbruch sich erst ein enorm großes Magmareservoir aufladen muss. Obwohl dieser Prozess Berechnungen zufolge Jahrtausende dauern dürfte, zeigen aktuelle Studien, dass es auch wesentlich schneller gehen kann. Die zähflüssige heiße Masse strömt in dem Fall schubweise nach oben, womit ein Ausbruch innerhalb weniger Jahre oder Monate möglich wäre.