Yoga-Kritiker löst in den USA Sturm der Empörung aus

Von Max Staender
17. Januar 2013

Das Buch von William Broad heißt "The Science of Yoga" und hat mit seinen kontroversen Thesen und Risiken über das Thema Yoga in den USA einen Sturm der Empörung ausgelöst. Die Fans der Körperkunst reagierten entsetzt über Broad´s Ansichten und betonten, dass die Gefahren von Yoga zu sensationsgierig, zu übertrieben und zu ausführlich dargestellt werden.

Broad selbst akzeptiert zwar, dass diese Körperkunst für viele Menschen ein heiliges Refugium sei, allerdings empfand er es als seine Pflicht, die guten von den schlechten Aspekten zu unterscheiden. Ganz Unrecht hat er hier auf keinen Fall, da beispielsweise im Jahr 2000 über 500 Menschen in den USA nach Yoga-Übungen in Notfallambulanzen behandelt werden mussten. Elf Jahre Später kletterte die Zahl laut dem National Electronic Injury Surveillance System bereits auf 3400 Einlieferungen.

So hitzig die Debatte auch weitergehen wird, so einig sind sich die Fachleute in Deutschland. Yoga ist auf jeden Fall gesund, solange man es unter professioneller Anleitung nicht übertreibt. Die Körperkunst kann die Verdauung und Durchblutung fördern, Stress abbauen und Rückenschmerzen lindern. Allerdings riskiert man natürlich Verletzungen, wenn man es übertreibt.