Zahl der Frauen mit Vulva-Krebs steigt

Sowohl in den USA als auch in Deutschland steigen die Zahlen der an Vulvva-Krebs erkrankten Frauen

Von Cornelia Scherpe
25. November 2011

Unter dem Begriff "Vulva-Krebs" fassen Mediziner alle Krebsarten zusammen, die die äußeren Geschlechtsteile einer Frau befallen. Bisher sind diese hochgradig bösartigen Tumoren eher noch selten. Allerdings zeigen Erhebungen aus den USA, dass die Zahl schleichend zunimmt.

Die Statistiker ermittelten einen jährlichen Anstieg um im Durchschnitt 0,6 Prozent. Warum die Zahl der Frauen mit Vulva-Krebs steigt, ist noch unklar. Doch auch in Deutschland beobachten Ärzte einen Anstieg. Zahlen aus dem Jahr 2004 zeigen, dass 700 Patientinnen wegen eines Tumors im Genitalbereich versterben mussten.

Anstieg an Vulva-Krebs-Fällen könnte mit HPV-Infektionen zusammenhängen

Besonders junge Frauen werden beim Arzt mit der Diagnose Vulvakarzinom konfrontiert. Der Anstieg könnte daher mit zunehmenden HPV-Infektionen in Zusammenhang stehen. Eine Infektion mit dem HP-Virus lässt das Risiko für Krebs im Genitalbereich steigen.

Zwei weitere Risikofaktoren sind

Ältere Patientinnen sind aber deutlich seltener betroffen, was den Zusammenhang mit HPV noch näher lägt. Die Infektion wird nämlich durch Sex übertragen und betrifft daher die sexuell aktiveren Menschen.