Zahlreiche Todesopfer nach Ausbruch des Vulkans Ontake in Japan

Von Ingo Krüger
29. September 2014

Beim plötzlichen Ausbruch des Vulkans Ontake in Japan sind vermutlich wenigstens 30 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Wanderer, die in der Region die Herbstlaubfärbung beobachten wollten, gelten als vermisst. Sie sollen noch unter der niedergegangenen Asche liegen.

40 Personen erlitten Verletzungen, ein Großteil zog sich Knochenbrüche zu. Etwa 550 Einsatzkräfte von Armee, Polizei und Feuerwehr sind an einer Rettungsaktion beteiligt.

Plötzlicher Ausbruch war nicht zu erwarten

Der Ausbruch des Ontake am Wochenende kam auch für Experten überraschend. Zwar war es schon Mitte des Monats zu Erschütterungen in dem Gebiet um den Vulkan gekommen, doch dass er so plötzlich ausbrechen würde, sei nicht vorauszusehen gewesen.

Die letzte große Eruption des 3067 Meter hohen Vulkans gab es im Jahre 1979. Vorher war er für inaktiv gehalten worden. Der Ontake befindet sich an der Grenze der Präfekturen Nagano und Gifu auf der Hauptinsel Honshu, etwa 210 Kilometer westlich von Tokio.