Zahnimplantate halten bei Frauen länger als bei Männern

Von Heidi Albrecht
9. Dezember 2013

Das Risiko, Zahnimplantate zu verlieren, ist relativ gering. Jedoch ist das Verlustrisiko bei älteren Implantaten gegenüber modernen etwas höher. Eine Analyse zu über 10.000 gesetzten Zahnimplantaten in den vergangenen 20 Jahren zeigt zudem, dass die Implantate bei Frauen sogar etwas länger halten, als bei Männern.

Inzwischen gibt es mehrere Studien, die die lange Lebensdauer und damit den Erfolg von Zahnimplantaten belegen. Allerdings ist es abhängig von der Position des Implantates als auch von der Indikation, wie lang dieser Ersatz halten wird. Jedoch liegt die Quote bei immerhin 90 Prozent nach fünf Jahren. Sogar nach 20 Jahren gab es keine wesentliche Veränderung.

Implantatverlust meist frühzeitig

Der Verlust eines Zahnimplantates erfolgt meist im ersten Jahr. Das hat verschiedene Gründe. So kann es sein, dass die künstliche Zahnwurzel nicht richtig einwachsen kann, der künstliche Zahn zu stark beansprucht wurde oder aber das Einheilen nicht günstig verläuft.

Des Weiteren ist die Position im Kiefer als auch die Indikation entscheidend. So sind die Verluste von Zahnimplantaten im zahnlosen Oberkiefer häufiger, als im zahnlosen Unterkiefer. Der Knochenaufbau ist für die Verlustrate uninteressant, die Beschaffenheit des Implantates hingegen nicht. So ist vor allem die Stärke des Zahnimplantates entscheidend.

Die Studien zeigen, dass die größten Therapieerfolge mit Zahnimplantaten bestätigt wurden, wenn es sich jeweils um einen einzelnen Zahn handelt. Daher empfehlen Experten, einen verloren gegangenen Zahn frühzeitig durch ein Implantat zu ersetzen.