Zarte Elfenblume - zur Staude des Jahres gekürt

Von Dörte Rösler
9. April 2014

Der Name Elfenblume drückt eine Zartheit aus, die das Gewächs nur optisch besitzt. Mit ihren lieblichen Blüten und dem fein gezeichneten Laub versteckt sie sich gern unter Bäumen. Als Bodendecker ist "Epimedium" jedoch durchsetzungsstark und bildet ein für Unkräuter undurchdringliches Blattwerk. Die Krönung zur Staude des Jahres 2014 holt die Elfenblume deshalb ganz zu Recht aus ihrem Schattendasein heraus.

Robuster und schöner Flächendecker

Die aus Vorderasien stammende Elfenblume siedelt bevorzugt an schattigen und halbschattigen Plätzen. Gerade in schwierigen Gartenbereichen lässt sich mit wintergrünen Gewächsen daher eine schöne Unterpflanzung erreichen. In den letzten Jahren kommen zudem immer neue Züchtungen auf den Markt - mit höherem Wuchs, größeren und bunteren Blüten.

Je nach Standort haben Gärtner die Wahl zwischen zwei Varianten. Ausläufer bildende Elfenblumen, die schnell eine geschlossene und immergrüne Pflanzendecke bilden. Oder die horstig wachsende Pflanzen, die etwas anspruchsvoller und weniger durchsetzungsfähig sind. Dafür zeigen sie besonders faszinierende Blütenformen und eine Fülle an Farben.

Im Schatten blüht sie auf

Am wohlsten fühlt sich die Elfenblume unter Bäumen und Sträuchern oder in schattigen Beeten. Ausläufer bildende Gewächse eignen sich auch ideal für Hanglagen. Um den Blattwuchs zu fördern, sollte das Laub bei älteren Elfenblumen im Frühjahr kräftig gestutzt werden. So zeigen sich auch die neuen Blüten am schönsten.

Für eine Neubepflanzung rechnet der Gärtner acht bis zwölf Pflanzen pro Quadratmeter. Wenn bereits in einem anderen Teil des Garten Elfenblumen stehen, können die Stauden nach der Blüte einfach geteilt werden.