Zeckengefahr beim Waldspaziergang: Parasiten bis spät in den Herbst hinein aktiv

Von Nicole Freialdenhoven
29. September 2014

Wer in diesen Wochen durch die buntbelaubten Wälder wandern möchte, muss sich vor Zecken in Acht nehmen. Experten erinnern daran, dass die bissigen Parasiten nicht nur im Sommer aktiv sind, sondern noch bis spät in den Herbst hinein.

Das Risiko eines Zeckenbisses ist dann lediglich geringer, weil die meisten Menschen nun körperbedeckende Kleidung tragen. Wer dennoch in Shorts und T-Shirts unterwegs ist, sollte jedoch auf mögliche Zecken in Wald und Feld achten.

Die Wirkung der Zeckenbisse

Das Robert Koch-Institut und das Deutsche Grüne Kreuz raten außerdem zu einer Schutzimpfung gegen die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen werden kann. Die Viren gelangen nach dem Biss über die Blutbahnen ins Gehirn und befallen das zentrale Nervensystem. Dies führt oft zu schweren gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen.

In Deutschland erkranken jährlich rund 200 bis 450 Menschen nach einem Zeckenbiss an FSME. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nach dem Biss liegt bei etwa 1 zu 150.