Zeigt her eure Locken - mit Plopping zur üppigen Wellenpracht

Ganz ohne Föhnen verspricht die Plopping-Methode eine natürliche Lockenmähne

Von Dörte Rösler
11. Juni 2015

Lockiges Haar kann wunderschön sein. Wer mit Naturlocken gesegnet ist, weiß aber auch, wie schwer sich die Mähne bändigen lässt. Falsches Shampoo, Glätteisen und Bürsten machen das Haar krisselig und glanzlos. Die Plopping-Methode verspricht natürliche Wellenpracht - ganz ohne Föhnen.

Was ist Plopping?

Bei vielen Frauen stammt der Lockentraum aus Steckdose: sie rücken ihren Haaren mit Föhn, Glätteisen oder Lockenstab zu Leibe. Lockenspray oder Serum ergänzen die Behandlung. Trotz großer Mühen stellt sich aber oft nicht der gewünschte Effekt ein. Im Gegenteil: Hitze, mechanisches Aufrauhen und Chemikalien schädigen die Haarstruktur. Statt geschmeidiger Wellen steht die Frisur kraus vom Kopf ab. Die Plopping-Methode verzichtet auf Hitze und Bürsten. Stattdessen kommen nur

zum Einsatz. Auch ein Mikrofasertuch lässt sich zum Ploppen verwenden. Frottee-Handtücher sind dagegen nicht geeignet: sie entziehen dem Haar zu viel Feuchtigkeit und rauen die Oberfläche auf.

Wie funktioniert die Methode?

Nach dem Waschen geben Sie Lockenspray oder -elixier in das handtuchtrockene Haar. Das formt natürliche Wellen und verleiht dem Haar einen herrlichen Glanz. Tipp: Wer die Sprungkraft der Locken verstärken möchte, wäscht es mit silikonfreien Shampoo. Anschließend kämmt man die Haare mit einem grobzinkigen Kamm durch. Keine Bürste verwenden, sie fördert den gefürchteten Frizz.

Nun breiten Sie das Microfasertuch oder ein weiches T-Shirt auf dem Tisch aus. Auch der geschlossene Klodeckel ist geeignet. Beugen Sie sich kopfüber nach unten, so dass sich die Haare in der Mitte des Tuches sammeln. Ziehen Sie das Tuch fest an den Kopf und drehen die Enden zu zwei Zöpfen zusammen, ohne jedoch die Haare mit aufzurollen. Damit die Enden sich nicht wieder lösen, bindet man sie mit einem Haargummi zusammen.

Wenn die Haare getrocknet sind, kann man den Turban wieder lösen. Meist ist das nach zwei Stunden der Fall, es ist aber auch möglich, das Tuch über Nacht auf dem Kopf zu lassen. Wichtig: statt die Locken zu kämmen, schüttelt man das Haar nur kräftig aus. Ein Sprühstoß vom Elixier sorgt für besonders sprungkräftige Locken. Die richtigen Handgriffe für das Plopping kann man sich in Video-Tutorials anschauen.